Minolta SR-T Familie

von 1966 bis 1981

Besonderheit der SRT Modelle ist die CLC-Belichtungsmessung. Die Weltweit erste Methode bei offener Blende direkt durch das Objektiv zu messen (TTL). Die verwendete Blende wird hier ab den MC-Rokkoren mit einer zusätzlichen Nase am Blendenring, direkt an die Kamera übertragen. Die Blende (Springblende)  bleibt offen und wird nur zur Aufnahem kurz geschlossen.

Vorteil: Die Messzellen werden immer mit vollen Licht versorgt (genauere Messung auch bei wenig Licht) und der Sucher ist daher immer hell.

Bei Fremdobjektiven (M42) oder älteren Minolta Objektiven wo die Blenden Übertragung fehlt, kann aber auch noch mit Arbeitsblende gemessen werden. Im Gegensatz zu anderen Kameras werden bei der CLC-Messung zwei Messzellen verwendet, die die obere und untere Bildhälfte (Bsp. Landschaft und Himmel) gesondert bewerten und bei hohen Kontrast zu besseren Ergebnissen führt. So gesehen Vorläufer der Mehrfeldbelichtungsmessung.

Vorgänger der SR-T war die Minolta SR-7, die erste 35mm Spiegelreflex von Minolta nach Pentax aber noch vor Nikon und Canon!

Minolta SRT 101 u. SRT 101b

Daten:

• Type: Spiegelreflexkamera
• Erscheinungsjahr: 1966
• Film Typ: 35mm Film (Format 135) von ISO 6 bis ISO 6400
• Objektive: SR-Bajenett
• Verschluss: horizontal ablaufender Tuchschlitzverschluss, erlaubt mechanische Verschlusszeiten von 1 sek. bis 1/1000 sek. plus B (Bulb)
• Belichtungsmessung: TTL mit CLC type (Contrast light compensator) Batterie PX625 (Silberoxyd)

Minolta SRT 303 u. SRT 303b

Die SRT 303 ist das Top-Modell der der SRT-Reihe. Der Sucher zeigt hier sowohl Blende wie auch Verschlusszeit und verfügt über Schnittbildindikator und Mikoprismenring. Die verwendet Blende wird oben im Sucher ein gespiegelt, die gewählte Verschlusszeit unten, damit ist es möglich, die Belichtung nachzuführen ohne die Kamera vom Gesicht zu nehmen, man überblickt stattdessen alles im Sucher. Genauso wie bei der SRT101 ist die Blitz Synchronisierung umschaltbar zwischen FP-Blitzlampen und X-Sync  für elektronische Blitzgeräte. Die ältere SRT 303 (sowie die SRT 101) bietet auch die Möglichkeit, mit einem Drehschalter rechts vom Bajonett (Bild unten), den Spiegel manuell hochzuklappen – Spiegelvorauslösung. Die Funktion war eigentlich für die Verwendung der früheren Rokkor Superweitwinkel Objektive (21mm/4.5) gedacht, weil diese zu tief in den Spiegelkasten ragten und mit hochgeklappten Spiegel und einem Aufstecksucher verwendet werde mußten. Bei späteren Modellen der SRT 303 ist die Spiegelvorauslösung verschwunden und ist bei der SRT 303b nicht mehr vorhanden.

Daten:

• Type: Spiegelreflexkamera
• Erscheinungsjahr: 1977
• Film Typ: 35mm Film (Typ: 135) von ISO 6 bis ISO 6400
• Objektive: SR-Bajenett
• Verschluss: horizontal ablaufender Tuchschlitzverschluss, erlaubt mechanische Verschlusszeiten von 1 sek. bis 1/1000 sek. plus B (Bulb)
• Blitzsynchronzeit: 1/60s
• Belichtungsmessung: TTL mit 2 Messzellen – CLC type (Contrast light compensator)
• Mehrfachbelichtung
• Schärfentiefekontrolle oder Arbeitsblendenmessung

Minolta SRT 100x

War die letzte Vertreterin der Minolta SRT – Reihe. Sie beschränkte sich wie die SRT100 auf das notwendigste. Gegenüber dem Top-Modell  der SRT303b fehlt die  Verschlusszeiten Anzeige direkt im Sucher, der Selbstauslöser, die feststellbare Arbeitsblenden und keine extra Synchronisation für FP-Blitz Lampen. Aber sie hatte den beliebten Schnittbildindikator und schon den Mittenkontakt Hot – Schuh sowie weiter hin die bewährte CLC-Belichtungsmessung!

1979 wurde die CLC-Messung auf nur eine Fotodiode reduziert, zu erkennen die Aufschrift CLC am Spiegelkasten fehlt

Daten:

• Type: Spiegelreflexkamera
• Erscheinungsjahr: 1977
• Film Typ: 35mm Film von ISO 6 bis ISO 6400
• Objektive: SR-Bajenett
• Verschluss: horizontal ablaufender Tuchschlitzverschluss, erlaubt mechanische Verschlusszeiten von 1 sek. bis 1/1000 sek. plus B (Bulb)
• Belichtungsmessung: TTL mit CLC type (Contrast light compensator)